Historie

Als Adolf SCHUCH im März 1895 das Unternehmen gründete, lag die Erfindung der Glühlampe erst wenige Jahre zurück. Fasziniert von dieser neuen Technologie beschäftigte er sich von Beginn an mit der Beleuchtung von Bereichen mit schwierigen Umgebungsbedingungen. Diese reichten von nassen Räumen in Brauereien und Lederfabriken bis hin zu explosionsgefährdeten Bereichen in der chemischen Industrie und im Bergbau.

Mit Innovationskraft, Weitblick und hohem Engagement aller Mitarbeiter wuchs daraus über die Generationen ein Unternehmen, das heute als Leuchtenspezialist international einen hervorragenden Ruf genießt und zu den führenden Unternehmen der Branche gehört.

1895 - 1919
Die Anfänge

SCHUCH entwickelt sich schnell zum Spezialisten für Problemlösungen bei extremen Umgebungsbedingungen

1895

  • Am 2. März gründet Adolf Schuch die ADOLF SCHUCH Elektrotechnische Fabrik in Worms am Rhein. Glühlampenfassungen aus Porzellan sowie wasserdichte Porzellan- und Handleuchten mit Schutzgläsern für nasse Räume in der Industrie sind die ersten Produkte.

1906

  • Mit Fertigung der ersten Straßenleuchten und Wandausleger steigt SCHUCH in das Marktsegment kommunaler Straßenbeleuchtung ein.

1910

  • Die ersten schlagwettergeschützten Leuchten werden in die Kohlegruben des Ruhrgebiets, des Saarlands und in die Minen Südafrikas geliefert.

1912

  • Das Außenleuchtenprogramm hat sich zu einer beachtlichen Größe und Vielfalt entwickelt. Gussdeckelarmaturen für Metallfadenlampen, Kugelleuchten und Wandleuchten mit geschliffenem Glas gehören ebenso dazu wie Straßenüberspannleuchten mit Reflektoren und eine Vielzahl von Auslegern und Wandarmen mit kunstvollen Verzierungen.

1918

  • Kurt Schuch, der Sohn des Firmengründers, wird zum Betriebsleiter ernannt.

Adolf_Schuch

1920 - 1939
25 Jahre Schuch

SCHUCH wird Pionier und Wegbereiter für explosionsgeschützte Leuchten

25 Jahre SCHUCH Collage

1920

  • Die ersten Schritte auf dem anspruchsvollen Gebiet des Schlagwetter- und Explosionsschutzes hinterlassen deutliche Spuren. Ex- und schlagwettergeschützte Leuchten, Abzweigdosen, Schalter und Fassungen werden ein Schwerpunkt des Fertigungsprogramms.

1922

  • Dr. Walter Pfaffenberger, der Schwiegersohn von Adolf Schuch, tritt in das Unternehmen ein und übernimmt die Leitung des Vertriebs.

1926

  • Werkplatzleuchten, ovale Gussleuchten, Decken- und Hängeleuchten bis 1000 W sowie Tief-, Halbtief- und Schrägstrahler bis 2000W zur Beleuchtung von Werkhallen bereichern das Produktprogramm.

1931

  • Der Firmengründer Adolf Schuch stirbt. Dr. Walter Pfaffenberger und Kurt Schuch führen das Unternehmen.

1934

  • SCHUCH bringt die erste gasdichte gusseiserne Hängeleuchte („vollkommen hermetisch abgedichtet“) auf den Markt.

1935/36

  • Weitere Spezialleuchten wie Backofenlampen und Faßausleuchter für Brauereien, Kellereien etc. sowie Spezialarmaturen wie Stall- und Kellerschalter und Luftschutzzylinder mit blauem Glas folgen.
  • Mit der formschönen und preiswerten Type 10538 wird die erste moderne Aufsatzleuchte in Pilzform für Parkanlagen und Wirtschaftsgärten präsentiert.

1940 - 1945
50 Jahre Schuch

Zerstörung und Wiederaufbau

1940

  • Vernichtung großer Teile der Fabrikgebäude durch das Kriegsgeschehen.
  • Die Fertigung wird in den Räumlichkeiten der benachbarten Lederwerke Doerr + Reinhard GmbH fortgeführt.

1945

  • Am 21. Februar 1945 werden das gesamte Fabrikgelände sowie der Ausweichbetrieb durch einen schweren Bombenangriff auf Worms komplett zerstört.
  • Bereits im Sommer des gleichen Jahres beginnt der Wiederaufbau des Betriebs in der Römerstraße.
  • Wegen fehlenden Rohstoffen wagt man den Neubeginn mit einem improvisierten Fertigungsprogramm von Nachttisch-, Tisch-, Arbeitsplatz-, Schreibtisch- und Schaufensterleuchten.

SCHUCH_3_Historie_Kriegsjahre

1946 - 1959
Der Pioniergeist erwacht wieder

SCHUCH erschließt sich neue Produktbereiche

1946-1959 Collage

1948

  • Wiederaufnahme der Fertigung von Porzellan-, Guss-, explosions- und schlagwettergeschützten Leuchten, Straßen- sowie Industrie- und Zweckleuchten aller Art.

1949

  • Neue Lampentechnologien erobern den Markt. Mit Fertigung der ersten freistrahlenden Leuchten für Leuchtstofflampen erfolgt der Einstieg in den Produktbereich Feuchtraum-Langfeldleuchten.
  • Bis Mitte der 50er Jahre folgen die ersten Ex-Langfeldleuchten für Leuchtstofflampen sowie Straßen- und Hallenleuchten für Hochdrucklampen.

1950

  • Karl-Werner Gutjahr, der Schwiegersohn von Kurt Schuch, tritt in das Unternehmen ein.

1951

  • Der Ingenieur Hans-Joachim Pfaffenberger, Sohn von Dr. Walter Pfaffenberger, folgt nur ein Jahr später.

1952/53

  • Mit der Erfahrung von mehr als 50 Jahren als Hersteller von robusten und qualitativ hochwertigen Leuchten für den rauen Industrieeinsatz erkennt SCHUCH die großen Vorteile des Werkstoffs "Glasfaserverstärktes Polyester" für den Leuchtenbau. Die branchenweit erste Feuchtraumwannenleuchte mit glasfaserverstärktem Polyestergehäuse wird erfolgreich in den Markt eingeführt.
  • In kurzen Zeitabständen folgen explosionsgeschützte Leuchten und Straßenleuchten.

1957 

  • Der begonnene Ausbau des Werks schreitet zügig voran. Der Betrieb umfasst nun ca. 14.000 m² Lager- und Arbeitsfläche.

1960 - 1969
Das neue Werk wächst...

...und mit ihm die Sortimentsbreite und Fertigungstiefe

1962

  • Das mitten in der Stadt Worms liegende Werk in der Römerstraße platzt aus allen Nähten. Um dem rasanten Wachstum des Unternehmens gerecht zu werden, entsteht am Stadtrand an der Mainzer Straße auf einer Fläche von über 40.000 m² das Werk II.

1963

  • Nach schwerer Erkrankung von Kurt Schuch übernimmt Dr. Walter Pfaffenberger die alleinige Geschäftsführung.

1964

  • Große Teile der Produktion werden in das neue, moderne Werk II mit Polyesterpresserei und einer vollautomatischen Lackieranlage verlagert.

1966

  • Langfeldleuchten mit komfortablen Innenverschlüssen bereichern das Ex- und Feuchtraumleuchtensortiment. Der Zeitaufwand für den Wechsel der Leuchtstofflampen wird erheblich reduziert und die Leuchten erhalten durch die glatten Außenflächen ein ansprechendes Design.

1967

  • Im Juli 1967 verstirbt Kurt Schuch.

1969

  • Das neue Werk II wird weiter ausgebaut. Ein 16.000 m² großes Büro- und Fertigungsgebäude entsteht.
  • Hans-Joachim Pfaffenberger und Karl-Werner Gutjahr werden zu Geschäftsführern ernannt.

1960-1969 Collage

1970 - 1989
75 Jahre Schuch

Als Innovationsführer prägt SCHUCH die Entwicklung moderner explosionsgeschützter Langfeldleuchten

75 Jahre SCHUCH Collage

1970

  • Zahlreiche Patente und Gebrauchsmuster belegen die richtungsweisende Bedeutung des Unternehmens bei explosionsgeschützten Leuchten.

1973

  • Am 28. Januar verstirbt Dr. Walter Pfaffenberger.

1975

  • Mit dem erstmaligen Einsatz einer geschäumten Polyurethandichtung gelingt es SCHUCH den personalintensiven Fertigungsschritt "Dichtung einkleben" weitgehend zu automatisieren.
  • Für den Einsatz in Bereichen mit besonders aggressiven Umgebungsbedingungen, wie z.B. Verzinkereien, Kompostierungsanlagen, Rottehallen etc. stellt SCHUCH den ersten Hallenstrahler aus hochwiderstandsfähigem glasfaserverstärktem Polyester vor und festigt damit seinen Ruf als Problemlöser für schwierige Einsatzbereiche.

1981

  • Am 21. August verstirbt Karl-Werner Gutjahr. Hans Joachim Pfaffenberger ist alleiniger Geschäftsführer.

1986

  • Nach umfangreicher Entwicklungsarbeit stellt SCHUCH die weltweit erste Ex-Langfeldleuchte mit EVG vor. Wenige Jahre später revolutioniert die Zulassung der ersten Ex-geschützten Langfeldleuchte, in der handelsübliche 2-Stiftsockel-Leuchtstofflampen eingesetzt werden können, die Branche. Eine Pionierleistung, die immer mit dem Namen SCHUCH verbunden sein wird.

1990 - 1999
100 Jahre Schuch

Ausgezeichnete Qualität - Bestes Zeugnis für eine klare Strategie

1990

  • Diplom Betriebswirt Carlo Wolf, Schwiegersohn von Hans-Joachim Pfaffenberger, tritt als Mitglied der Geschäftsleitung in das Unternehmen ein.

1995

  • Das Unternehmen wird zum ersten Mal nach der neuen DIN Norm ISO 9001 geprüft und zertifiziert. Das Qualitätsmanagement ist umfassend und beinhaltet alle Aktivitäten, Produkte und Fertigungsbereiche.

1998

  • Mit der weltweit ersten Zulassung eines Ex-EVGs mit „End-of-Life“-Abschaltung, die eine Sicherheitslücke beim Betrieb von explosionsgeschützten Leuchten schließt, schreibt SCHUCH abermals Geschichte. Unmittelbar danach wird dies verbindlich in den Normenstand aufgenommen.

1999

  • Der Produktbereich explosionsgeschützte Leuchten unterliegt einer besonders strengen Überwachung durch die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB). In einem Audit wird das Qualitätsmanagementsystem von SCHUCH nach der neuesten Norm DIN EN/IEC 80079-34 geprüft und zertifiziert.

1990-1999 Collage

2000 - 2009
Das LED-Zeitalter beginnt

Die LED-Technologie revolutioniert die Beleuchtung

LED Collage

2000

  • Die neue Technologie bringt umwälzende Veränderungen in allen Bereichen des Unternehmens. Eine zunehmende Komplexität und immer kürzere Entwicklungszyklen sind die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen stellen muss.

2002

  • Mit dem Aufbau eines hochqualifizierten LED-Kompetenzteams konzentrieren sich alle Entwicklungsaktivitäten auf energieeffiziente LED-Lösungen.
  • Innerhalb weniger Jahre entsteht ein nahezu komplettes LED-Leuchtensortiment, das erfolgreich in den Markt eingeführt wird.

2007

  • Carlo Wolf übernimmt von Hans-Joachim Pfaffenberger die Geschäftsführung.

2009

  • Zum Ende des Jahrzehnts stehen den Kunden in fast allen Produktbereichen zwei komplette Leuchtenprogramme zur Verfügung. Ein klassisch konventionelles mit ausgereiften, bewährten Produkten, und das neue, moderne mit energieeffizienten LED-Lösungen, die erst am Anfang einer rasanten Entwicklung stehen. Lediglich bei explosionsgeschützten Leuchten verzögern noch fehlende Normen und Prüfvorschriften die Entwicklung.

2010 - 2019
Das LED-Sortiment wächst mit rasantem tempo

Neue Megatrends wie smarte Beleuchtung und Nachhaltigkeit sind Treiber für die Entwicklung innovativer Lichtlösungen

2011

  • Nach intensiver Arbeit in den Normungsgremien führt SCHUCH die ersten Ex-geschützten LED-Leuchten zur Marktreife.

2013

  • Im April tritt Diplom-Ingenieur Nicolai Wolf, Sohn von Carlo Wolf und Gabi Pfaffenberger-Wolf, in das Unternehmen ein.
  • Im September folgt ihm sein Bruder, Diplom-Kaufmann Aljoscha Wolf.

2014

2016

2019

  • Heute schon an morgen denken! Sogenannte RFL-Leuchten, die für eine problemlose Nachrüstung eines Lichtmanagementsystems vorbereitet sind, lassen den Kunden alle Möglichkeiten offen.
  • SCHUCH beschäftigt sich intensiv mit dem Einfluss von sogenannten Schadgasen auf LED-Leuchten. Daraus entwickelt sich das RESISTANT Leuchtensortiment für den Einsatz in schadgasbelasteten Bereichen.
  • Am 8. August verstirbt Hans-Joachim Pfaffenberger.

2010-2019 Collage

2020 -heute
125 Jahre Schuch

Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen

125 Jahre SCHUCH

2020

  • In 5. Generation arbeitet das Unternehmen SCHUCH seit nunmehr 125 Jahren kompetent, innovativ und mit Leidenschaft für gutes Licht. Eine Jubiläumsfeier ist bedingt durch die Corona-Pandemie leider nicht möglich. Daher erhalten alle Beschäftigen eine stattliche Jubiläumsprämie.
  • Nicolai Wolf bzw. Aljoscha Wolf übernehmen die Geschäftsleitungsbereiche Technik/Produktion bzw. Vertrieb/Verwaltung.
  • Seit Jahren befindet sich SCHUCH auf dem Weg zu einem klimaneutralen Unternehmen. Die wichtigsten Meilensteine bisher: die energetische Sanierung des Hauptgebäudes inkl. Umrüstung der Werksbeleuchtung auf LED, die Installation einer PV-Anlage auf über 3.000 m² Dachfläche, die Anschaffung erster E-Fahrzeuge sowie der Aufbau einer Ladeinfrastruktur.

2023

  • Einführung der neuen, baureihenübergreifenden Produktlinie GreenLine. Diese herausragend nachhaltig gestalteten Leuchten erfüllen bereits heute die künftig zu erwartenden europäischen Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte. 13 Kriterien, die regelmäßig überprüft und falls erforderlich angepasst werden, sorgen hierbei für absolute Transparenz.
GreenLine Logo