BMEL Forschungsprojekt beendet - Schadgasbeständigkeit bestätigt!

BMEL Forschungsprojekt SCHUCH

Forschungsprojekt InnoLED 4 Livestock

Im Rahmen der Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurde 2017 das Langzeit-Forschungsprojekt „InnoLED_4_Livestock – Steigerung des Tierwohls durch innovative Lichttechnik" aufgelegt, welches jetzt beendet wurde.

Projektpartner

FH Bielefeld

Fachhochschule Bielefeld

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Landtechnik und Tierhaltung

SCHUCH Logo

SCHUCH als exklusiver Industriepartner

Ziel

Entwicklung einer LED-Leuchte, die den erhöhten Anforderungen in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung vollumfänglich gerecht wird.

Die Anforderungen an die Leuchten waren vielschichtig:

  • Einsatz in intensiv zu reinigenden Bereichen
  • Einsatz in Bereichen mit hoher Schadgasbelastung durch Ammoniak
  • Positiver Beitrag zum Tierwohl

Untersucht wurden die Auswirkungen auf die Alterungsprozesse der LED in unterschiedlichen Beleuchtungssituationen bezüglich

  • Ammoniakbeständigkeit
  • Lichtstrom
  • Farbtemperatur

Eingesetzte Leuchten:

  • Standard LED-Feuchtraumleuchte der Baureihe 163
  • LED-Feuchtraumleuchte mit LEDs erhöhter Ammoniakresistenz 163 LW
  • Gasdichte LED-Feuchtraumleuchte PRIMO LW

Ab April 2019 wurden die Leuchten über einen Zeitraum von 21 Monaten im Schweinemastbereich installiert, da dort die höchsten Ammoniakbelastungen zu erwarten waren. Die Installation erfolgte parallel zu den Bestandsleuchten im ausgewählten Mastabteil mit den gleichen Schalthandlungen. Durch das Ein- und Ausschalten der Leuchten kommt es zu Temperaturunterschieden in den Leuchten, sodass die Stallluft in das Leuchtengehäuse eingesogen wird. In 2-monatigen Intervallen wurden die Leuchten ausgebaut und auf lichttechnische Veränderungen vermessen.
Mittlerweile ist das Projekt abgeschlossen, die Ergebnisse sind ausgewertet und in einem Abschlussbericht veröffentlicht.

Im Gegensatz zu vielen anderen Prüfungen und Tests, bei denen nur die Ammoniakbeständigkeit der Leuchtenmaterialien untersucht wird, wurden bei diesem Projekt insbesondere die Auswirkungen der Ammoniakbelastung auf die lichttechnischen Eigenschaften der Leuchten untersucht. Nur dieser Ansatz ermöglicht eine eindeutige Aussage darüber, ob die Leuchte für den Einsatz in ammoniakbelasteten Umgebungen geeignet ist.

Ergebnisse

LED-Standardleuchten

Die Ergebnisse haben deutlich gemacht, dass ein Einsatz von Standardleuchten in der Stallumgebung mit einer erhöhten Ammoniakkonzentration nicht sinnvoll ist. Die Gase haben einen großen Einfluss auf die LEDs. Es kam zu einer deutlichen, kontinuierlichen Abnahme des Lichtstroms von ca. 10-13% und durch die fortschreitende Korrosion an der LED zu einer kontinuierlichen Zunahme der Farbtemperatur. Lichtstrom und Lebensdauer der Leuchte nehmen stark ab, der Austausch dieser Leuchten wäre notwendig wenn der Stall weiterhin gut ausgeleuchtet werden soll.

LED-Leuchten mit erhöhter Ammoniakresistenz (LW-Ausführungen)

Bei diesen Leuchten blieben Lichtstrom und Farbtemperatur nahezu konstant. Die Veränderungen lagen im Bereich der Messtoleranzen.
Bereits die speziell für den Einsatz in der Nutztierhaltung konzipierten SCHUCH Feuchtraumleuchten in LW-Ausführung zeigen sich bestens geeignet für den Einsatz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung.

Gasdichte LED-Leuchten (PRIMO XR 107..)

Hier konnten keinerlei erwähnenswerte Veränderungen festgestellt werden. Durch die spezielle gasdichte Bauweise der PRIMO XR mit ihrer vergossenen FastConnect Schnellsteckverbindung können die Ammoniakgase erst gar nicht in das Leuchteninnere eindringen. Die empfindlichen LED sind perfekt geschützt. Die PRIMO LW ist somit die sicherste Lösung für den Einsatz in Bereichen der Tierhaltung mit hoher Ammoniakbelastung.

Fazit:

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts haben die Schadgasbeständigkeit sowohl der LW-Leuchten als auch der PRIMO XR eindrucksvoll bestätigt.